König Max II Joseph
Nach König Ludwigs I. Amtsaufgabe übernahm sein Sohn Max II. Joseph die Regierungsgeschäfte. Sein Bestreben war es, die Selbständigkeit Bayerns im Deutschen Bund zu sichern. Mit der Berufung namhafter Professoren und der Organisation von Symposien mit der geistigen Elite festigte er Münchens Ruf als Universitätsstadt. Zudem gründete er 1876 das Maximilianeum, eine Hochbegabtenstiftung für bayerische und pfälzische Studenten. Unterdessen traten bei Nymphenburg angesichts der zunehmenden Industrialisierung künstlerische Aufträge mehr und mehr in den Hintergrund. Nach reiflicher Überlegung stimmte Max II. Joseph einer Privatisierung der Manufaktur zu. Ab 1862 wurde sie verpachtet, bis sie 1975 wieder dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds übergeben wurde. Damit kehrte sie unter das Patronat der bayerischen Königsfamilie zurück.