Kurfürst Max III Joseph
Kurfürst Max III Joseph, war stets an der Festigung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit Bayerns interessiert. Da er die Gründung von Gewerbebetrieben förderte, siedelten sich in Bayern zahlreiche Manufakturen, unter anderem für die Herstellung von Seide und Glas an. Die eigene kurfürstliche Porzellan Manufaktur richtete er am 1. November 1747 im „Grünen Schlössl“ in Neudeck bei München ein. Mit dem Umzug nach Schloss Nymphenburg im Jahr 1761 und dem wachsenden Ruhm durch Franz Anton Bustellis Entwürfe wurde die „Churfürstliche Porcelain-Fabrique“ zum wichtigen Prestigeobjekt der Wittelsbacher. Als Förderer der Künste und Wissenschaften verdankt Bayern Max III Joseph zudem die Einführung der allgemeinen Schulpflicht. Seine 1747 geschlossene Ehe mit Prinzessin Maria Anna Sophia von Sachsen blieb kinderlos, weshalb nach seinem Tode die pfälzische Linie der Wittelsbacher die Nachfolge antrat.
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