Zerbinetta ist das Gesicht des Bayerischen Kunstpreises
Kunstminister Markus Blume hat bei einem Besuch in der Porzellan Manufaktur Nymphenburg die Preisfigur des neuen Bayerischen Kunstpreises vorgestellt: Zerbinetta, eine der Hauptfiguren aus Richard Strauss’ Oper Ariadne auf Naxos.
Die Figur stammt aus der berühmten Serie „Commedia dell’arte“, die der Bildhauer Franz Anton Bustelli im Jahr 1760 für Nymphenburg entworfen hat. Seine Arbeiten zählen zu den bedeutendsten Schöpfungen der europäischen Rokoko-Plastik und prägen bis heute die Identität der Manufaktur.
Mit ihrer lebendigen Haltung und feinen Charakterzeichnung verkörpert Zerbinetta Eigenschaften, die auch die Kunst in Bayern auszeichnen – Leichtigkeit, Witz und die Freiheit, eigene Wege zu gehen.
„Zerbinetta ist klug, gewitzt und ein Stück unberechenbar – Eigenschaften, die sie zur strahlenden Botschafterin bayerischer Kreativität machen“, sagte Kunstminister Markus Blume bei seinem Besuch.
Jede Figur wird in der Porzellan Manufaktur Nymphenburg in traditioneller Handarbeit gefertigt und von Hand bemalt. So entsteht aus jedem Werk ein Unikat – geformt aus feinstem Nymphenburger Porzellan und getragen von über 270 Jahren Handwerkskunst.
„Die Porzellan Manufaktur Nymphenburg steht für Präzision, Stil und höchste Kunstfertigkeit. Mit der Figur der Zerbinetta verbinden sich Tradition und zeitgenössische Kultur auf besondere Weise“, so Blume.
Der Bayerische Kunstpreis wurde am 18. November 2025 im Bergson Kunstkraftwerk München verliehen. Er würdigt die Vielfalt der bayerischen Kunstszene und wird in acht Kategorien vergeben. Die Porzellanfigur Zerbinetta dient als Preisstatue und steht damit symbolisch für die Verbindung von künstlerischer Inspiration und meisterhaftem Handwerk.
Die Preisträger 2025 sind:
"Stimme": Benjamin Appl
"Kreatives Schaffen": Tanja Kinkel
"Programm": Theater Pfütze Nürnberg
"Innovation": Bergson
"Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten": Gerhard Polt
"Ausstellung": Haus der Kunst
"Performance": Polina Lapkovskaja
"Besonderer Ort": Burg Ranfels
"Kulturbotschafter des Jahres": Christoph Kürzeder